Chile : Records of the U.S. Department of State, 1930-1963

Die Aufzeichnungen in diesem umfangreichen Archiv erstrecken sich von der Zeit der Großen Depression bis zur Hochphase des Kalten Krieges. Die Ära der Dominanz der Radikalen Partei (1932–1952) war geprägt vom Aufstieg einer starken Mittelklassepartei, die als zentrale Kraft in Koalitionsregierungen fungierte. In dieser Zeit nahm der Staat zunehmend Einfluss auf die chilenische Wirtschaft.

Die Dokumente umfassen unter anderem:

• Verhandlungen mit britischen Salpeter-Interessengruppen (März 1934).
• Besorgnis des US-Außenministeriums über eine mögliche „Krise in der chilenischen Kupferproduktion“ (Oktober 1940).
• Truppen in Alarmbereitschaft, nachdem sich Mitarbeiter von Telefon- und Elektrizitätsunternehmen weigerten, einem Befehl zur Beendigung eines Streiks nachzukommen (Januar 1950).
• Ein Studentenstreik an der Universität von Concepción, bei dem eine ausreichende Finanzierung der Universität gefordert wurde (April 1950).
• Ein Bericht der US-Botschaft mit Hinweisen darauf, dass die „Chilenische Römisch-Katholische Kirche ein eigenes Agrarreformprogramm initiiert“ und die „Moskauer Konferenz Chilenen anzieht“ (Juli 1962).